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Zu sehen ist die Videoarbeit "Tokyo Autobahnscene", die von dem Film "Solaris" des Regisseurs Andrei Tarkowski aus dem Jahr 1972 inspiriert ist.
Eine Episode des Films zeigt eine imaginäre Stadt der Zukunft mit ihrem ausgedehnten und schnellen Verkehrsnetz, gefilmt aus einem fahrenden Auto auf den Autobahnen Tokios im Jahr 1971. Die rasante technologische Entwicklung und die groß angelegten Infrastrukturprojekte, die in den 1950er und 1960er Jahren in Japan durchgeführt wurden, trugen dazu bei, dass Tokio in der Weltkultur als Stadt der Zukunft wahrgenommen wurde. Der Bau des "Shutoko", der Stadtautobahn, begann 1959 in Tokio, und das System wird bis zum heutigen Tag weiter ausgebaut.
Wir lernen die Erzählerin von "Tokyo Autobahnscene" kennen, als sie in einem Taxi auf dem Weg zu einer Konferenz sitzt, auf der sie ihre Forschungen über fiktive Bilder von Tokio vorstellt - wie das Kino des späten 20. Jahrhunderts die Stadt der Zukunft darstellt. Wie haben sich die Menschen damals die Zukunft vorgestellt, und was können wir heute darüber denken? Die Heldin der Geschichte ist mit Unsicherheit konfrontiert: Freut sich jemand auf den Moment, der folgen wird?