Das Kunstzentrum präsentiert die Einzelausstellung "Behavioral Sink" von Miķelis Mūrnieks und die Gruppenausstellung "Käse ist Zeit, Zeit ist Geld, Geld ist Monopol" von Mohamed Bourouissa, Stef Kamaris und Marie Vedel.
Bereits zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde unsere Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit gelenkt, fließender zu werden – ein nützliches Instrument für das tägliche Management in Zeiten dynamischer Veränderungen. Da der kapitalistische Arbeitsrhythmus den täglichen Takt diktiert, kann ein hypnotischer Zustand erreicht werden, wie das Eintauchen in einen unaufhörlichen Fluss von Wasser. Es ist die Skulptur mit dieser formlosen Substanz, die der zentrale materielle gemeinsame Nenner der für die Ausstellung von Miķelis Mūrnieks geschaffenen Werke ist. Gefangen in einem Strudel aus verschiedenen Gesetzen, Konsumillusionen und Systemen ist der Betrachter eingeladen, eine Umwelt zu erkunden, in der der Künstler zutiefst persönliche, aber auch soziale Erfahrungen aufdeckt, die hinter einem träumerischen, aber fragilen Vorhang verborgen sind.
Die Idee der Ausstellung "Käse ist Zeit, Zeit ist Geld, Geld ist Monopol" wird durch die skulpturalen Objekte und Materialexperimente von Stef Kamara präzise ausgedrückt. Sie tropfen über das Maß hinaus als die Fülle aller Materialisierung. Pac-Man aus Emmentaler und Babybel-Käse, Kuchen aus Danablu-Käse, Spielautomaten und Kreditsteine – die ständige Suche nach dem Konsumtrieb. Die Logik der Demokratisierung des freien Marktes ist verzerrt, und das Monopol ist die Ungerechtigkeit des Wirtschaftssystems, das das Spiel gewinnt.