Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ basieren auf den Erzählungen von E. T. A. Hoffmann, in denen amouröse Fantasien und die wahre Liebe eine Rolle spielen, was dem Komponisten eine reiche musikalische Gestaltung ermöglichte.
Die Oper ermöglicht es uns, das Scheitern eines erfolgreichen Künstlerlebens zu erkunden. Hoffmann erinnert sich an die Begebenheiten, als er wirklich verliebt war: an die grazile Olympia, die sich eher als wissenschaftliche Erfindung denn als lebendige Frau erwies; an die schwerkranke Antonia, die an ihrer Leidenschaft für die Gesangskunst zerbrach; und an die Kurtisane Julia, deren Interesse an Hoffmann egoistisch und flüchtig war. Hoffmann ist davon überzeugt, dass Stella, in die er im Moment bis über beide Ohren verliebt ist, die ideale Frau ist, weil sie die besten Eigenschaften von Olimpia, Antonia und Julia in sich vereint.
Die fünfte Aufführung an der Lettischen Nationaloper steht unter der musikalischen Leitung des französischen Maestros Frédéric Chaslin. Unter der Regie von Aik Karapetyan wird diese Oper ein aufregendes, unterhaltsames und visuelles Erlebnis mit wundervoller Musik sein.