Porzellan – so fein, so prächtig, so zerbrechlich… Und so unvorstellbar verschieden, geformt von den inspirierenden Händen eines Künstlers. Das Rigaer Porzellanmuseum erlaubt es jedem, eine spannende Welt zu betreten, die Traditionen der Porzellanherstellung und die Entwicklung des Designs vom 19. Jahrhundert bis hin zu den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zu verfolgen und die modernen Prozesse der Porzellankunst kennenzulernen. Der Museumsfundus umfasst fast 8000 Gegenstände.
Die Exposition ist in mehreren kleinen Räumen untergebracht und stellt die Erzeugnisse auf, die in den Rigaer Porzellanmanufakturen - Kusnezow (gegr. 1841) und Jessen (gegr. 1886) – und später in der Rigaer Porzellanfabrik hergestellt wurden, vor. Hier sind sowohl Erzeugnisse der Massenproduktion als auch Werke von Künstlern und Malern zu bewundern. Die ältesten Exponate wurden bis zum 1. Weltkrieg hergestellt. Der größte Teil der Ausstellung ist den Jahren von 1950 bis 1990 gewidmet.
Die vielseitigen Erzeugnisse geben einen Einblick über die Produktion der Rigaer Porzellanmanufakturen und zeigen die Errungenschaften der Künstler in dem gemeinsamen Stil, der ausschließlich für die Rigaer Manufakturen charakteristisch war.
In einem separaten Ausstellungsraum ist das „Rote Eckchen“ eingerichtet, wo man verschiedene dekorative Gegenstände besichtigen kann, die ideologisch bedeutenden Ereignissen der Sowjetzeit gewidmet sind: Vasen, Teller, Kleinplastiken.
Im Laufe der Zeit wurde der Fundus des Museums um Schenkungen von Privatpersonen und Künstlern erweitert, und so entstand langsam die heutige Porzellansammlung. Im Museum finden regelmäßig verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Auch wird angeboten, den Animationsfilm „ Porzellan!?“ mit Untertiteln in fünf Sprachen - lettisch, russisch, englisch, deutsch und schwedisch - anzusehen.
Daneben arbeitet auch eine Werkstatt, in der jeder verschiedene Porzellangefäße bemalen kann – das ist eine großartige Gelegenheit, ein einmaliges Geschenk zu schaffen! Mittwochs und samstags helfen professionelle Künstler beim Bemalen.