Das Museum für Dekorative Kunst und Design ist in der ehemaligen St. Georg-Kirche untergebracht, die das älteste erhalten gebliebene gemauerte Gebäude in Riga ist. In dem Museum werden in Lettland entstandene dekorative und Designkunstwerke gesammelt, der Fundus besteht aus sieben einzelnen Sammlungen.
Der Fundus des Museums für Dekorative Kunst und Design besteht aus sieben einzelnen Sammlungen: Textilkunst, Keramik und Porzellan, Metallkunst, Lederkunst, dekorative Holzkunst, Glaskunst und der neuen Designkollektion.
Das Museum nennt die umfangreichste Sammlung von Werken der Grundsteinleger des lettischen Modernismus sein eigen: Arbeiten aus der Werkstatt für Porzellanmalerei „Baltars“ (1924–1928) oder der KünstlerInnen Romans Suta (1896–1944), Aleksandra Beļcova (1892–1981) und Sigismunds Vidbergs (1890–1970). Sie sind durch von den Stilrichtungen Kubismus, Futurismus und Art Deco inspirierte abstrakte geometrische Formen, die Dekorativität der Farben und Formen und graphische Feinheit charakterisiert. Die im Fundus enthalten Kunstwerke vertreten einen Zeitraum, der sich vom Ende des 19.Jahrhunderts bis heute erstreckt.
Im 1. und 2. Stock des Museums für Dekorative Kunst und Design sind die Dauerausstellungen untergebracht, die den Besuchern einen Einblick sowohl in einzelne Künstler und deren Werk als auch in die dominierenden Stilrichtungen gewährt.
Neben den Dauerausstellungen wird den Besuchern systematisch ein breit gefächertes Cluster an Ausstellungen angeboten. Jedes Jahr werden Ausstellungen sowohl über nationale als auch ausländische dekorative Kunst und Design ausgerichtet. Eine bedeutende Rolle in der Tätigkeit des Museums spielen auch die Kreativwerkstätten (Stoffdruckerei, Wollwalkerei etc.) und andere Aktivitäten, die jedem Teilnehmer die Möglichkeit eröffnen, seine kreative Fantasie auszuleben.