Die seit Jahrhunderten abgehärtete Komödie "Tartuffe" (1664) des großen französischen Dramatikers Molière hat bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren.
Diese ironische Geschichte, die man sowohl pessimistisch als auch optimistisch sehen kann, bringt uns zum Lachen und zum ernsthaften Nachdenken darüber, wer und warum heute die Köpfe beherrscht (oder zu beherrschen versucht). Im Mittelpunkt der Geschichte steht Tartuffe, ein Mann, dem es gelungen ist, einen wohlhabenden Adligen seinem Willen zu unterwerfen. Unter Tartuffe's Einfluss führt er die Situation in seinem Haus zu einer Absurdität, ja sogar zu einer Farce, trotz der Empörung und des Protestes seiner Familie und seiner Umgebung. Das Paradoxe daran ist, dass die Handlung und die Moral des Stücks auch heute noch lebendig und wiedererkennbar erscheinen, was einmal mehr das zeitlose Talent von Moliere beweist.
Eine städtische Komödie nach Molières Stück.
Regie: Sergey Golomazov.