Die Ausstellung lädt die Besucher ein, die Porträts der Paare aus der Nähe zu betrachten und regt sie gleichzeitig dazu an, sie in einem größeren Kontext zu betrachten – über die Zeit, in der sie entstanden sind, den Raum, in dem sie sich befunden haben, und die Menschen, die sie in Auftrag gegeben und aufbewahrt haben.
Eine der typischsten Aufgaben eines Paarporträts ist es, die Zusammengehörigkeit des Paares zu zeigen. Während es bei Einzelporträts meist um die Dokumentation, Memorierung und Darstellung des sozialen Status geht, kommt bei Paarporträts die Darstellung des Beziehungsstatus hinzu, wodurch auch die unterschiedlichen und sich verändernden Geschlechterrollen und deren Repräsentation offengelegt werden.
Präsentiert werden Porträts von Paaren aus der Sammlung des Museums für Geschichte von Riga und der Schifffahrt – insgesamt sechzig Werke aus den Kunstsammlungen des Museums – Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Miniaturen, die zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert geschaffen wurden.