Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Kadriorg (Estnisches Kunstmuseum) entstanden. Sie zeigt Kunstwerke aus 15 spanischen Museen und Privatsammlungen.
Bis zum 19. Jahrhundert war die Landschaftsmalerei ein wenig bekanntes Genre in der spanischen Kunst, als die Frage nach der spanischen Identität und der Gestaltung eines nationalen Images aufkam. Im Zuge der Modernisierung des Landes prallten zwei gegensätzliche Auffassungen aufeinander: die Idee eines wohlhabenden "weißen" Spaniens und die Idee eines rauen "schwarzen" Spaniens, das in den tiefsten Schichten des kulturellen Erbes verwurzelt ist. Zwischen diesen beiden Gegensätzen blühte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die katalanische modernistische Malerei auf, die die farbenfrohe Pittoreske des "weißen" Spaniens mit dem Intellektualismus des "schwarzen" Spaniens verband.